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Indianer


Indianer sind leider nur noch selten anzutreffen..

Der südamerikanische Kontinent waren schon lange von Menschen bewohnt, bevor die Spanier dort landeten und die Einwohner fortan Indianer nannten, weil Columbus ja der Meinung war, Indien entdeckt zu haben.

Die Ureinwohner selber hatten keinen einheitlichen Namen für sich selber. Die Menschen, die zum Beispiel früher im Bereich des heutigen Chile lebten, nannten sich Mapuche, die Spanier nannten sie die Araukaner nach Araukarie, deren heiliger Baum.

Die Verwandten der Mapuche waren die Pehuenches und die Huilliches.
Man schätzt, dass heute rund 40 Millionen Ureinwohner in Südamerika leben, eine Minderheit im Vergleich zu den restlichen 300 Millionen Menschen, die dort wohnen.

Die Tairona, ursprünglich in der Sierra Nevada ansässig, kämpften gegen die spanischen Eindringlinge, wurden von denen aber besiegt und umgebracht. Sie waren sesshafte Bauern und Jäger und wohnten zur damaligen Zeit rund um Pueblito.
Heute existieren allerdings keine Nachfahren mehr von Ihnen. Kriege und Seuchen haben das ihrige dazu beigetragen.

Die Chachapoyas, über die man wenig bis garnichts weiss, lebten vor rund 1.300 Jahren in den Nebelwäldern des Amazonasgebiet.
Die bisher nur recht spärlich gefundenen Überreste dieser Kultur legen den Schluss nahe, dass sie mit geschätzten 500.000 Menschen zu den größeren Populationen gehörten, deren Zahl allerdings zuerst durch die Unterwerfung durch die Inka, und dann die durch die Spanier binnen 100 Jahren auf Null sank. Ende des 16. Jahrhundert hat das Volk aufgehört zu existieren.

Im Norden Perus lebten von ca. 0 bis 600 n. Chr. die Moche, auch unter dem Namen Mochicha bekannt. Sie machten das Land urbar, indem Sie raffinierte Bewässerungsanlagen bauten. Allerdings ist weder die Frage der Herkunft dieser Menschen geklärt, noch warum sie plötzlich um 750 n. Chr. ausstarben.
Dort wo früher die Moche lebte, siedelten sich 300 Jahre später die Chimu an. Auch sie entwickelten Bewässerungssysteme um in dieser unwirtlichen Welt zurechtzukommen und genügend Getreide und Gemüse anpflanzen zu können, um ihr Volk ernähren zu können.
Ausserdem macht man sie für ein erst 1932 gefundenes Bauwerk verantwortlich: damals entdeckte man dort eine Mauer, die 65 km lang, 3m hoch und 4,50 m breit war.

Zeugen vergangener Kulturen sind heute noch die Ureinwohner-Sprachen Aymar, Quechua, Guarani, die gleichzeitig auch die einzigen indigenen Amtssprachen in Bolivien, Peru, bzw. Paraguay sind. Anthropologen schätzen, dass um 1500 herum ca. 1.500 verschiedene Sprachen in Südamerika gesprochen wurden.
Übrig geblieben sind davon rund 350. Das zeigt, wie stark die Europäer den Ureinwohnern zugesetzt hatten.
Anders als die Ureinwohner in Mittel- und Nordamerika kannten die Südamerikaner sonderbarerweise keine Schrift. Zumindest hat man bis heute keine Schrifttafeln gefunden.


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